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AutorenbildNathalie Meyer

Welches ist deine dominante Seite?


Jeder von uns hat eine bevorzugte Hand, einen bevorzugten Fuss, ein präferiertes Ohr und ein dominantes Auge.  In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie deine dominanten Körperteile funktionieren und warum es für dein Gehirn sinnvoll ist, beide Seiten gleichmässig zu trainieren.

Die meisten wissen: Es gibt Links- und Rechtshänder. 10 bis 15 % der Menschen sind dabei Linkshänder, der grosse Rest ist Rechtshänder. Auch dass man bei den Füssen und Beinen eine stärkere Seite hat, ist vielen vom Surfen, Snowboarden oder noch aus dem Schulsport beispielsweise vom Hochsprung bekannt. Wusstest du, dass wir auch mit einem Ohr besser hören (62 % von uns sind rechtsohrig, 21 % links und der Rest hat keine Präferenz) und dass wir auch ein präferiertes Auge haben (2/3 der Menschen haben ein rechtsdominantes Auge)? Testen kann man dies ganz einfach. Versuch es doch gleich!


Ohren: So findest du deine dominante Seite

Stelle dir vor, du möchtest jemanden auf der anderen Seite der Tür belauschen, welches Ohr hältst du hin? An welches Ohr hältst du eine Muschel, um das Meeresrauschen zu hören?


Füsse: Test für die stärkere Seite

Steigst du mit einem bestimmten Fuss immer zuerst in die Hose oder die Treppe hoch? Das verrät, welcher Fuß bei dir dominiert!


Augen: Welches Auge ist dein Besseres?

Welches Auge nutzt du, wenn du durch ein Fernrohr oder eine Kamera blickst (kein Smartphone)?


Beim Auge gibt es zusätzlich zwei Tests, wenn du dir nicht ganz sicher bist: Du kannst mit deinen Daumen und Zeigefingern ein Dreieck Formen und mit ausgestreckten Armen etwas fokussieren. Schliesst du dann zuerst das eine Auge und danach das andere, wird das Objekt bei einem Auge deutlich aus dem Fokus geraten. Das ist dein nichtdominantes Auge. Falls du, wie ich, ein Auge nicht schliessen kannst, bitte jemanden ein Blatt Papier vor das eine Auge zu halten und danach vor das andere.


Der andere Test funktioniert so, dass du ein Objekt in der Ferne auswählst und mit beiden Augen geöffnet den Daumen in die gleiche Linie davor hinhältst. Schliesst du nun zuerst das eine Auge dann das andere wird bei einem Auge der Daumen eher bis ganz vor dem Objekt bleiben. Das ist dein dominantes Auge. 2 - 4 % der Menschen haben keine stärkere Seite.


Übers Kreuz?

Deine dominanten Seiten können sich kreuzen – etwa wenn dein rechtes Auge und deine linke Hand bevorzugt sind. Das spielt im Alltag oft keine wichtige Rolle. Gerade in Sportarten bei denen man zielt, kann es aber helfen, wenn das Auge und die Hand übers Kreuz verlaufen. Grundsätzlich spielt es jedoch keine grosse Rolle. Wichtig ist, dass man alle Sinne auf beiden Seiten trainiert und dies auch mal übers Kreuz.


Das Krabbeln im Babyalter fördert wichtige neuronale Verbindungen. Wer diese Phase übersprungen hat, der wird auch im Erwachsenenalter Schwächen u.a. in der Koordination zeigen. Denn diese Überkreuzbewegung ist wichtig, um das Gehirn zu vernetzen. Die gute Nachricht: Die Verbindungen können mit Gehirnfitnessübungen auch im Erwachsenenalter noch hergestellt und weiter verbessert werden.


Dominanzen ausgleichen hilft dem Gehirn in Stress-Situationen

In Stresssituationen nutzen wir bevorzugt die Hirnareale, die mit unseren präferierten Seiten verbunden sind. Dadurch sind wir effizienter, aber auch weniger flexibel. Am optimalsten wäre es jedoch, wenn wir die Dominanzen über ein Training ausgleichen, so dass wir einerseits auf den emotionalen Anteil wie auch den rationalen zugreifen können. So haben wir mehr Handlungsoptionen.


Es ist darum wichtig, dass wir das ganze Gehirn möglichst gut vernetzten. Die Gehirnfitnessübungen wie Überkreuz-Bewegungen gepaart mit sprachlich, kognitiven Aufgaben helfen dir dabei.


Grundsätzlich ist es auch nicht so wichtig zu wissen, welche Seite dominiert. Viel wichtiger ist, dass man immer alles links und rechts übt und so einen Ausgleich schafft.

Teste diese einfachen Übungen, um deine nicht-dominante Seite im Alltag zu fördern:

  • mit den anderen Fuss in die Hose steigen

  • das Handy auf der anderen Seite, als gewohnt, ans Ohr halten

  • die Zähne mit der anderen Hand putzen

  • mit der anderen Hand den Schlüssel ins Schloss stecken

  • aufs Fahrrad anders aufsteigen

  • die Maus mit der anderen Hand steuern

  • eine Flasche mit der anderen Hand öffnen

  • mit der anderen Hand eine Tasse halten beim Trinken


Wiederhole diese Übungen regelmässig, um sichtbare Fortschritte zu bemerken.


Oder eine Übung die etwas länger dauert und bei der du gut einen Vergleich ziehen kannst: Schreibe ber 21 Tage lang jeden Tag deinen Namen mit der «schwächeren» Hand und vergleiche am Schluss Tag 1 mit dem 21. Tag.


Augentraining wird oft unterschätzt

Gerade der Sehnerv ist für uns Menschen sehr wichtig. Ihm wird im Training jedoch oft zu wenig Beachtung geschenkt. Die Augen liefern uns bis zu 80 % der Infos, die wir aufnehmen. Und immerhin ¼ des ganzen Gehirns beschäftigt sich mit dem Sehsinn. Gut trainierte Augen und ein weites Blickfeld ist unter anderem gut für den Verkehr, für viele Sportarten, aber auch für das Gleichgewicht und die räumliche Wahrnehmung. Trainiere darum deine Augen gezielt immer mit.


Wie das geht? Augenrollen ist bereits ein gutes Training. Blicke immer mal wieder in unterschiedliche Distanzen. Gerade wenn du am PC arbeitest, ist dein Fokus immer auf die gleiche Entfernung eingestellt. Das kann die Augenmuskeln strapazieren und auch Kopfweh verursachen. Lasse immer mal wieder den Blick aus dem Fenster schweifen oder schaue dich im Büro um. Kleine Pausen, in denen du in die Ferne blickst, entspannen deine Augen und verbessern das Sehen langfristig.


Auch ein Augenklappentraining kann wertvoll sein. Wie es das Wort schon sagt, trainiert man dabei mit einer Augenkappe, und sieht dabei aus wie ein Pirat. Zum Einsatz kommen unter anderem Bälle, mit denen man verschiedene Würfe übt. Übe maximal 2 Minuten und präferiere dabei dein schwächeres Auge. Dabei ist es immer wichtig, dass man die Augen nach den Übungen mit einer liegenden oder stehenden Acht ausgleicht. Gerne zeige ich dir im Rahmen eines Personal Trainings oder in einem Kurs, wie das geht.


Umdenken und aus Routinen ausbrechen

Indem wir uns solche Aufgaben geben, lernen wir umzudenken. Es wird uns mit der Zeit leichter fallen, neue Wege zu gehen und aus der Komfortzone heraus zu gehen. Oft stecken Menschen in Routinen, die sie unglücklich machen.


Hast du Lust, alte Gewohnheiten abzulegen und neue Wege zu gehen? Ich begleite dich gerne zu deine Zielen. Sei es mit Gehirnfitnesstraining oder mit einem lösungs- und ressourcenorientierten Coaching im Rahmen einer Atemtherapie.


Kontaktiere mich für einen Termin.

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