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Mit einem Kurs für Lehrer gegen Stress


Mit einem Kurs für Lehrer gegen Stress
Gegen Stress sind verschiedene Mittel gewachsen. Bei der Privatschule IWW durfte ich einen ganzen Morgen zu diesem Thema unterrichten. Erfahren Sie, was Sie präventiv gegen Stress machen sollten.

Jeder Dritte hat Stress auf der Arbeit: Der Zeitdruck, die qualitativen und quantitativen Herausforderungen oder auch soziale Spannungen mit dem Vorgesetzten und anderen Arbeitskollegen. Drei von zehn Erwerbstätigen in der Schweiz erleben gemäss dem Job-Index 2020 mehr Arbeitsbelastung als sie mit Ressourcen, wie Wertschätzung und Unterstützung durch andere, bewältigen können.


Vom Stress ins Burnout

Die Balance zwischen den beruflichen und privaten Anforderungen einerseits und den

persönlichen Ressourcen und Zielen andererseits muss immer wieder neu

gefunden werden. Liegt über längere Zeit ein Ungleichgewicht vor, kann dies zu einem Burnout führen.


Der Beginn findet meistens schleichend statt. Die Belastungen werden von den Betroffenen selbst lange trotz zunehmender Warnsignale nicht wahrgenommen. Ein Burnout zeigt sich hauptsächlich in körperlicher und emotionaler Erschöpfung, einer Gleichgültigkeit der Arbeit aber auch anderen Menschen gegenüber sowie im Erleben von Misserfolg.


Nathalie Meyer bewegt zeigt Lehrern in einem Kurs, wie sie Stress reduzieren

Gerade bei Lehrpersonen ist es bekannt, dass sie ein erhöhtes Risiko für ein Burnout haben. Verschiedene Untersuchungen weisen auf die komplexe Belastung von Lehrpersonen hin. Der Lehrberuf ist vielseitig, anspruchsvoll und verlangt ein hohes Mass an persönlichem Engagement. Dauernd in Sitzungen, eingedeckt mit Zusatzaufgaben, Elternabende, das jährliche Mitarbeitergespräch, Lehrplan XY und dabei sollten sie noch Kinder unterrichten.

Vor ein paar Tagen durfte ich bei der Privatschule IWW mit insgesamt 14 Lehrkräften einen ganzen Morgen lang arbeiten. Ich zeigt ihnen Übungen zur Stressreduktion und Selbstfürsorge. Dazu leitete ich diverse Achtsamkeits- und Atemübungen an und liess auch Übungen aus dem Link Moves Gehirnfitness einfliessen. Diese können sie einerseits allein ausüben, viele davon können sie aber auch in der Gruppe bzw. in der Klasse anwenden - sei es zur Steigerung der Konzentration oder zur Entspannung.


Viele Lehrkräfte waren sehr erstaunt, wie vielseitig mein Programm war und wie schnell der Morgen vorbei ging. Ziemlich alle meinten in der abschliessenden Feedbackrunde, dass sie extrem entspannt seien und sich sehr wohl fühlen würden. Die Übungen seien praktisch und man könne sie sehr gut im Alltag umsetzen. Spannend waren auch Erkenntnisse, wie die einer Lehrerin: "Ich fand neben den vielen Achtsamkeits- und Atemübungen die fordernden Gehirnfitnessübungen spannend, weil ich damit meine Schüler, welche ab und zu überfordert sind, wieder viel besser verstehe."


So können Sie Stress und Burnout vorbeugen

Vorbeugung und Früherkennung haben bei Burnout höchste Priorität. Es geht darum, persönliche Risiken zu minimieren und den Arbeitsalltag so zu gestalten, dass die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird.


Wichtig ist immer die Frage: Wie geht es mir? Und was brauche ich gerade? Nehmen Sie dabei Anzeichen von Überforderung ernst, und hören Sie auf die Warnsignale Ihres

Körpers.


Nehmen Sie sich regelmässig Zeit für sich selbst. Das heisst nicht erst auf die nächsten Ferien, aufs Wochenende oder den Feierabend zu warten, sondern kümmern Sie sich den ganzen Tag, immer mal wieder, um sich selbst.


Es können ganz kurze körperliche oder mentale Übungen sein. Es kann sogar nur ein Feststellen sein, dass man z.B. Mal wieder unbewusst die Schultern hochzieht oder sonst ein Körperteil anspannt, der gerade locker gelassen werden könnte. Sich so aus einer ungünstige Haltung befreien und sich etwas bewegen, kann schon helfen, am Abend nicht total Verspannt zu sein. Auch ein positiver Gedanke kann helfen, den Tag gelassener zu nehmen. Oft hilft ein Perspektivenwechsel in einer schwierigen Situation. Was passiert, wenn Sie in die Schuhe eines anderen stehen, um die Situation anzuschauen? Oder wie würden Sie in 10 Jahren darüber denken? Hierzu gibt es viele Methoden aus dem Mentaltraining, die Sie weiterbringen.


Natürlich wäre es ideal, wenn sie dazu ein paar Mal pro Woche durch Sport und Entspannungsmethoden grössere seelische und körperliche Spannungen abbauen können.


Achten Sie zudem auf einen guten Ausgleich zwischen Arbeits- und Privatleben. Pflegen Sie bewusst Partnerschaft, Familie, Freunde und Bekanntschaften. Ein gutes soziales Netz ist eine unschätzbare Stütze in Belastungs- und Krisensituationen.


Haben Sie aber auch den Mut, im richtigen Augenblick Nein zu sagen. Es allen recht machen zu wollen, heisst oft die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Setzen Sie klare Grenzen, wenn Sie merken, dass Sie in eine Überforderung geraten. Manchmal ist es nicht nur nötig, sich gegen Ansprüche von aussen abzugrenzen, sondern auch gegen die eigenen. Sich dabei selbst gut kennen und ein gutes Selbstbewusstsein zu haben ist extrem wichtig.


Gestehen Sie nicht nur anderen, sondern auch sich selbst Fehler zu. Perfektionismus ist anstrengend, und obendrein meistens auch noch ineffizient. Für den letzten Schliff an einer Arbeit wird nämlich meist ein unverhältnismässig grosser Aufwand betrieben.


Ich zeige Ihnen gerne in einer Atemtherapie oder in einem Kurs, wie Sie zu einem besseren Selbstbewusstsein gelangen, wie Sie ihre Bedürfnisse besser wahrnehmen und sich abgrenzen lernen. In einem 1:1 Coaching finden wir Ihren persönlichen Weg zu einem gelassenen und entspannten Umgang mit einer schwierigen Situation. Darüber hinaus lernen Sie bei mir im Einzelsetting wie auch in einem Kurs verschiedene Atemübungen und Entspannungsmethoden, mit denen Sie Spannungen abbauen können. Mit den Link Moves Gehirnfitnessübungen gelangen Sie unter anderem zu mehr Konzentration. Auch lernen Sie mit den herausfordernden Übungen, über sich selber zu lachen und nicht alles so ernst und verbissen zu nehmen. :-)



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