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AutorenbildNathalie Meyer

Den Atem verstehen


Atemtherapie befreit

Atem ist Leben – und viel mehr, als nur Luft holen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche drei Arten des Atmens es gibt, wie dein Atem auf Veränderungen reagiert und wie du ihn gezielt beobachten kannst.

Hast du dir schon mal überlegt, wie du atmest? Atmest du immer gleich? Hast du nach dem Ausatmen eine Pause? Wenn du dir diese Fragen nicht sofort beantworten kannst, lies unbedingt weiter – oder auch, wenn du mehr über deine Atmung erfahren willst.


Die drei Arten zu atmen

Es gibt drei grundsätzliche Arten, wie wir atmen können:

  1. Unbewusster Atem: Dein Atem läuft von allein – gesteuert vom vegetativen Nervensystem. Du nimmst ihn oft gar nicht wahr, weil deine Aufmerksamkeit ganz woanders ist.

  2. Willentlicher Atem: Hier steuerst du deinen Atem bewusst, zum Beispiel durch Atemtechniken wie das Zählen: vier Sekunden einatmen, acht Sekunden ausatmen, vielleicht mit einer Pause dazwischen. Du kannst auch gezielt in den Bauch oder die Brust atmen, um Raum zu schaffen oder deinen Körper zu mobilisieren.

  3. Erfahrbarer Atem: Das bedeutet, dass du deinen Atem einfach beobachtest, ohne ihn zu bewerten oder zu verändern. Er darf fliessen, wie er gerade ist. Durch gezielte Übungen kannst du deinem Atem Optionen anbieten – etwa durch Bewegungen oder mentale Impulse. Oft verändert sich der Atem allein durch das Beobachten.


In der Atemtherapie bewegen wir uns oft im erfahrbaren Atem. Dabei lernst du, dich zu sammeln, Körperbewusstsein zu entwickeln und zuzulassen.


Was kann der Atem dir zeigen?

Dein Atem reagiert auf unzählige Einflüsse wie zum Beispiel:

  • Temperatur

  • Gerüche

  • Bewegung und Haltung

  • Gedanken und Gefühle

  • Kleidung

  • Gesundheit und Alter


Er ist somit wie ein Spiegel deines Zustands – sensibel und individuell. In meinen Atemkursen finden viele Teilnehmende es faszinierend, zu entdecken, wie einzigartig ihre Atmung ist und wie sie auf verschiedene Reize reagiert, im vergleich zu den anderen Teilnehmenden.


Wie beobachtest du deinen Atem?

Das Tolle ist: Deinen Atem kannst du überall beobachten, ohne dass jemand etwas merkt. Schliess einfach kurz die Augen und richte deine Aufmerksamkeit nach innen. Frag dich:

  • Wo beginnt mein Atem?

  • Wie fühlt sich die Atembewegung an?

  • Wo spüre ich sie im Körper?

  • Wie gross oder klein ist die Atembewegung?

  • Wie ist der Rhythmus?

  • Gibt es eine Pause?

  • Höre ich meinen Atem?


Wichtig ist, dass du dabei nicht bewertest oder den Atem veränderst. Nimm ihn einfach so wahr, wie er ist.


Die drei Phasen der Atmung

Normalerweise besteht die Atmung aus drei Phasen:

  1. Einatmen:Das ist die aktive Phase, in der du Sauerstoff aufnimmst. Dein Körper spannt sich an, deine Atemmuskeln – wie das Zwerchfell – arbeiten.

  2. Ausatmen:Diese Phase ist passiv. Du lässt los und gibst ab. Der Körper entspannt sich.

  3. Atempause:Nach dem Ausatmen folgt oft eine Pause. Diese Phase steht für Ruhe und Gleichgewicht – wenn wir sie zulassen können.


Dein Atem als Wegweiser

Über die Beobachtung deines Atems lernst du dich selbst besser kennen – deine Gedanken, Gefühle und körperlichen Signale. So kannst du bewusster mit dir umgehen und gezielt an deinen Beschwerden oder Problemen arbeiten.


Ich begleite dich gern auf diesem Weg. Gemeinsam finden wir heraus, wie du durch Atemübungen mehr Balance, Gelassenheit und Gesundheit erreichen kannst. Kontaktiere mich für einen Termin.

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