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Atemtherapie bei Long-Covid?


Atemtherapie für eine starke Lunge bei Long-Covid
Atemnot, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust, Husten sowie vermehrt Schleim in den Atemwegen können zu den Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion gehören. Die Atemtherapie ist ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Genesung.

Bei einer COVID-19-Erkrankung kann es zu einem Befall der Lunge kommen, der bis zu einer schweren Lungenentzündung führt. Dabei können mehrere Lungenabschnitte betroffen sein. Diese Entzündungen führen dazu, dass nicht genügend Sauerstoff in die Lunge gelangt. Die Klienten klagen über Atemnot, Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung – als Folge einer Covid-19-Erkrankung.

Gemäss der München Klinik sei es wichtig, dass die Atemtherapie möglichst früh angesetzt werde, damit keine funktionellen Störungen zurückbleiben bzw. der Patient seine verbliebene Lungenfunktion verbessern könne. Auch gemäss einem Artikel von Medinside scheint es so, dass Übungen und Atemtherapie der Lunge mehr nützen als Ruhe. Bisher gibt es jedoch, wie bei allem rund um dieses Thema, noch wenig wissenschaftliche Daten. Da die Atemtherapie aber auch erfolgreich bei anderen Atemwegserkrankungen eingesetzt wird, ist die Chance hoch, dass sie auch hier Linderung verschafft. Wie viele Behandlungen es nach einer Covid-19-Erkrankung braucht, lässt sich nicht generell beantworten.

Atemtherapie und Training der Atemmuskulatur für eine starke Lunge

Bei Patienten mit Long-Covid ist die Atemmuskulatur geschwächt und muss möglichst rasch trainiert werden, um die funktionelle Erholung der Lunge zu fördern.

Eine sehr wichtige Form des Trainings ist dabei die Mobilisation. Die minderbelüfteten Lungenabschnitte gilt es in der Atemtherapie wieder mit Sauerstoff zu versorgen und eine Verbesserung des Gasaustausches herzustellen, um Langzeitschäden zu verhindern. Die Mobilisation geschieht dabei durch Körperübungen wie auch in der Behandlung auf der Liege.


Zu langes Liegen sollte jedoch vermieden werden. Speziell wer die ganze Zeit auf dem Rücken liegt, tut sich keinen Gefallen: Die Lunge ist ein weiches Organ. Wenn es immer am gleichen Ort zusammengedrückt wird, kommt es dort auch eher zu Verklebungen. Darum heisst es im Alltag: Ausruhen ja, aber doch so viel Bewegen wie es der Körper zulässt.


Auch das Trainieren der Atemmuskulatur mit spezifischen Kräftigungsübungen stärkt die Atemmuskulatur. Dies kann z.B. über Gegendruck beim Einatmen auf den Rippenbogen passieren. Wie jede Muskulatur kann auch hier die Atemmuskulatur atrophieren, das heisst sich durch Nichtgebrauch abbauen. Use it or lose it - heisst eine gängige Formel im Fitness Bereich. Darum ist auch hier wichtig, dass man dranbleibt und etwas fürs Herzkreislauf Training macht - einfach so weit es geht und Schritt für Schritt.


Auch spezifische Dehnungen tun Gutes. Durch die Dehnlagerungen werden verkürzte Muskeln länger und das Lungengewebe dehnfähiger. Das gleiche gilt fürs Faszientraining, bei dem das Gewebe geschmeidiger gemacht wird.


Nach einer Covid-19-Erkrankung können Genesene mit einer Atemtherapie selber dazu beitragen, das Atemvolumen zu verbessern.


Atemtherapie für die psychische Gesundheit

Studien zeigen zudem, gemäss des Ärzteblattes, dass im Vergleich zur Grippe es nach COVID-19 zu 44 Prozent häufiger zu einer psychiatrischen oder neurologischen Erkrankung kam. Ganz oben stehen dabei auch Angst- und Panikattacken, welche sehr oft in Verbund mit Atembeschwerden auftreten. Hier kann die Atemtherapie akut unterstützen, aber sie kann auch ursächlich das Thema angehen.


Gerade wer vor Long-Covid fit und gesund war, kämpft wahrscheinlich oft auch mit einer psychischen und teils sozialen Belastung, wenn das Umfeld kein Verständnis zeigt. Auch hier können Methoden der Atemtherapie Lösungen zeigen.


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