
Angst ist eine natürliche Reaktion deines Körpers auf eine wahrgenommene Bedrohung. Doch was, wenn diese Bedrohung gar nicht real ist oder die Angst und Paniattacken deinen Alltag so stark einschränkt, dass sie dich belastet? Was du bei Angst und Paniattacken tun kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Vielleicht hast du Angst, vor einer Gruppe zu sprechen, weil du befürchtest, Fehler zu machen. Oder du spürst eine diffuse Nervosität, die sich nicht klar zuordnen lässt. Es können auch Ängste sein, die aus belastenden Erfahrungen stammen und plötzlich wieder hochkommen.
Ein erster Schritt ist, dir bewusst zu machen, was deine Angst auslöst. Ist es eine konkrete Situation oder eher ein diffuses Gefühl? Je besser du deine Angst verstehst, desto einfacher wird es, aktiv etwas dagegen zu tun.
Was tun, wenn die Angst plötzlich da ist?
Angst kann sich langsam aufbauen oder dich unvermittelt überfallen – zum Beispiel in Form einer Panikattacke. Diese Situationen sind zwar unangenehm, aber es gibt Strategien, die dir helfen können:
Erkenne die Symptome: Es ist wichtig zu wissen, dass die körperlichen Reaktionen, wie Herzrasen, Schwitzen oder Schwindel, keine echte Gefahr darstellen. Sie sind zwar unangenehm, aber dein Körper reguliert sich von selbst wieder.
Bleib präsent: Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt. Schau dich bewusst in deiner Umgebung um und benenne, was du siehst, hörst oder fühlst. Suche z.B. alle roten Gegenstände in der Umgebung und bennene sie laut. Das kann helfen, dich aus der Angstspirale zu lösen.
Atemübungen: Eine bewusste Atmung kann Wunder wirken. Atme vier Sekunden lang ein, acht Sekunden aus und mache zwei Sekunden Pause. Alternativ lege deine Hände auf den Bauch und atme tief hinein.
Körperliche Bewegung: Angst erzeugt Spannung im Körper. Schüttle dich aus, stampfe mit den Füssen oder drücke deinen Rücken an eine Wand. Das hilft, die Energie abzubauen.
Versuche die Angst-Gedanken durch positive Glaubenssätze zu ersetzen: Wiederhole Affirmationen wie «Ich bin sicher» oder «Ich schaffe das.»
Stelle dir einen sicheren Ort vor: Denke an einen Ort, der dir Ruhe und Sicherheit gibt – einen Ort, den wir gemeinsam in der Atemtherapie erarbeiten können.
Konstruktiver Umgang mit der Angst
Ein wichtiger Teil der Arbeit mit Angst ist, ihr nicht auszuweichen. Wenn du Situationen vermeidest, die dir Angst machen, stärkst du die Angst langfristig. In der Atemtherapie arbeiten wir daran, dass du Schritt für Schritt schwierige Situationen bewältigen kannst.
Dazu beginnen wir oft mit einer Imagination: Du stellst dir vor, in einer herausfordernden Situation zu sein, und gemeinsam entwickeln wir Strategien, wie du damit umgehen kannst. Ziel ist nicht, die Angst völlig zu eliminieren, sondern einen konstruktiven Umgang damit zu finden.
Stress reduzieren und Entspannung fördern
Angst und Stress sind eng miteinander verbunden. Hohe Stresslevel können Ängste verstärken, da dein Körper durch den Sympathikus in Alarmbereitschaft versetzt wird. Umgekehrt kann regelmässige Entspannung helfen, Ängste zu reduzieren.
Progressive Muskelentspannung: Durch gezieltes An- und Entspannen von Muskelgruppen wird der Körper ruhiger.
Atemübungen: Diese fördern nicht nur die Entspannung, sondern geben dir auch ein Gefühl von Kontrolle.
Individuelle Techniken: Jeder Mensch entspannt anders. Gemeinsam finden wir heraus, was dir am besten hilft, ob Bewegung, Meditation oder sanfte Klopfübungen.
Dein persönlicher Notfallkoffer
In der Atemtherapie erarbeiten wir einen «Notfallkoffer» mit Massnahmen, die dir in akuten Situationen helfen. Gleichzeitig schauen wir, wie du langfristig sicherer und stabiler im Umgang mit deiner Angst wirst. Es geht darum, dich zu stärken und dir Werkzeuge an die Hand zu geben, die du jederzeit einsetzen kannst.
Kontaktiere mich für eine Atemtherapie. Gemeinsam finden wir deinen Weg zu mehr Gelassenheit und Sicherheit.
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