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Als Kursleiterin beim Zürcher Turnverband


Kursleitung Atemübungen und Progressive Muskelrelaxation Feedback ZTV
Gestern, am Donnerstagabend durfte ich in Volketswil für den Zürcher Turnverband einen Kurs zu den beiden Themen Atemübungen und Progressiver Muskelrelaxation leiten. Ganz nach dem Motto: train the trainers.

Als polysportiver Verband fördert der Zürcher Turnverband (ZTV) zusammen mit seinen Mitgliedervereinen, sowohl den Breiten- als auch den Leistungs- und Spitzensport und schafft damit Voraussetzungen für eine sportliche Betätigung aller Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. Die Teilnehmenden an diesem Abend waren vor allem im Bereich Mädchen-, Frauen- und Männerriege und einige zudem noch als Fitness oder Pilates Trainer tätig.


Mein Kurs dauerte insgesamt 2.5 Stunden. Mein Ziel war es, den Kursleitenden verschiedene Optionen zu zeigen, wie sie das Thema Atmung und Körperwahrnehmung sowie Entspannung in ihre Lektion einbringen können. Natürlich sollten auch alle selbst von den Übungen profitieren, denn die meisten Übungen lassen sich auch wunderbar in den Alltag integrieren.


Ich war gespannt auf den Kurs, da ich noch nie Trainer ausgebildet habe, sondern immer mit «Endkonsumenten» gearbeitet habe. Es war schwierig abzuschätzen, wer kommt, was die einzelnen Teilnehmenden an Wissen und Können mitbringen und wer ihre Kundschaft ist. Im Gegensatz zu einem normalen Atem- oder Entspannungskurs bereitete ich mich darum etwas anders auf den Abend vor. Ich überlegte mir zusätzlich, was muss man beim Anleiten von Übungen beachten und ich wollte auch zu den Übungen noch ein paar mündliche Optionen mitgeben, die die Leiter in ihren eigenen Kursen ausprobieren können.


Vielseitige Atemübungen

Im ersten Teil fokussierten wir uns auf das Thema Atemtherapie. Nach der ersten Achtsamkeits- und Körperwahrnehmungsübung wurde ich bereits gefragt, ob man meine Anleitung und Stimme gleich auf Tonband aufnehmen könne, es sei ultraentspannend gewesen. Ich zeigte den Kursleitenden im Verlauf des ersten Teils jedoch nicht nur entspannende Übungen, sondern auch, wie sie ihr Zwerchfell, den Hauptatemmuskel trainieren können. Auch floss ein Teil mentales Training mit Bezug auf die Atmung mit ein. Zuletzt zeigte ich auch eine Option, wie man das Atemgeschehen zu zweit erlebbar machen kann. Die Zeit verging wie im Flug und ich hätte noch viel mehr zeigen und erklären können. Die Teilnehmenden machen sehr interessiert mit und gaben Feedback zu dem, was sie wahrgenommen haben. Oft gab es erstaunte Reaktionen, da sich wohl viele nicht an diese Art von Training gewöhnt sind.


Progressive Muskelrelaxation - entspannt und mach bewusst

Im zweiten Teil ging es dann um die Progressive Muskelrelaxation (PMR). Ich leitete einmal die lange Version der PMR an und wurde im Anschluss prompt gefragt, ob das nicht etwas langweilig sei für mich, wenn ich das öfters machen muss. Ich musste zugeben, dass ich, obwohl ich die PMR als Entspannungstechnik sehr empfehlen kann, sie tatsächlich nicht besonders spannend zum Anleiten empfinde. Man hat nur wenig kreativen Spielraum als Leiter und es gibt keine soziale Interaktion während der Entspannungssequenz, welche gut eine halbe Stunde dauert. Ich versuche jedoch jedes Mal wieder neue Inputs zu geben, was man noch erspüren oder sich vorstellen kann. So mache ich es für mich selbst etwas spannender. Als Belohnung für eine halbe Stunde "wenig spannendes Anleiten" kann man als Kursleiter immerhin fast jedes Mal in zufriedene, entspannte Gesichter blicken, die sehr dankbar sind, dass man sich Zeit genommen hat.


Für die Stunden der Kursleitenden ist die ganze Sequenz der PMR natürlich etwas lang. Das Tolle an der PMR ist, dass man auch nur einen Teil daraus machen kann, um einerseits den Bereich zu entspannen oder andererseits den Körperteil bewusst zu machen - ideal auch für Wettkämpfe.


Zum Schluss des Kursabends verteilte die Organisatorin des ZTV noch Zettelchen für die Teilnehmenden, weil sie wissen wollte, wie die Teilnehmenden von dem Kurs erfahren haben, was sie mitnehmen und welche Themen noch erwünscht wären. Das Resultat auf die zweite Frage sehen Sie oben im Bild. Nur jemand fand es schwierig, die Übungen in seinen Kurs einbauen zu können. Leider hatte ich keine Möglichkeit darauf einzugehen, weil ich das Feedback erst heute erhielt.


Für mich war dies ein gelungener Abend, aus dem ich weiter lernen darf. Die Zusammenarbeit mit dem ZTV soll weitergehen; weitere Kurse sind im Gespräch. Das freut mich natürlich sehr.


Möchten Sie mich als Kursleiterin für einen Workshop buchen? Dann kontaktieren Sie mich.

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