Möchten wir die Kraft des Atems vollständig nutzen, ist unsere Haltung sehr wichtig. Wie gut achten Sie auf Ihre Körperhaltung?
Mehr Achtsamkeit lohnt sich: Zu häufig verfallen wir in ein ungesundes Haltungsmuster, das schliesslich zur Gewohnheit wird und Beschwerden bereitet wie Verspannungen, Schmerzen bis hin zu Schäden an der Wirbelsäule oder auch einer Fehlatmung.
Machen Sie mal den 2 Minuten Test
Sitzen Sie dazu in einer zusammengesunkenen Haltung hin: Schultern sind nach vorne gekippt, der Rücken ist rund. Nehmen Sie sich etwas Zeit zum Spüren: Wie atmen Sie? Wo spüren Sie den Atem? Wie fühlt es sich an?
Und sitzen Sie mal ganz unverkrampft möglichst aufrecht. Die Schultern sind entspannt, das Brustbein nach vorne gerichtet. Stellen Sie sich einen Faden vor, der Sie am Hinterkopf etwas in die Länge zieht. Wie fliesst Ihre Atmung jetzt? Wie fühlt es sich an?
Wenn Sie keinen Unterschied gespürt haben, dann ist es wohl Zeit für eine Atemtherapie. Und auch wenn Sie einen Unterschied gespürt haben und an ihrer Haltung arbeiten möchten, kann ich Ihnen mit der Atemtherapie und im Personal Training weiterhelfen.
Für eine „gute“ Haltung, müssen Sie zuerst einmal wissen, wie diese bei Ihnen in Ihrem Alltag überhaupt aussieht. Häufig wird in Beruf und Freizeit bei bestimmten Beschäftigungen über eine längere Zeit dieselbe Position im Sitzen oder Stehen eingenommen. Schnell kommt es dabei zu Fehlern in der Haltung, da die entsprechende Körperspannung fehlt oder wir unbewusst Muskeln anspannen, welche eigentlich relaxt sein dürfen. Unnötig angespannte Muskeln führen zu Müdigkeit und Verspannungen.
In der Atemtherapie lernen Sie als allererstes wahrzunehmen, wann Sie in welcher Haltung sind. Es geht also in einem ersten Schritt darum, die Körperwahrnehmung zu schulen, um dann bewusster Ihre Haltung anpassen zu können. In einem weiteren Schritt zeige ich Ihnen als Personal Trainerin spezifische Übungen, welche Ihre Stützmuskeln stärken.
Die Haltung der Spiegel unserer Stimmung
Oft sieht man einem Menschen bereits aus der Ferne an, wenn er niedergeschlagen ist oder Angst hat und unsicher ist. Unsere Stimmung und unsere Gefühle zeigen sich unmittelbar in unserer Haltung. Zum Schutz ziehen wir z.B. bei einer bedrohlichen oder stressigen Situation die Schultern hoch oder wir lassen den Kopf hängen, wenn uns ein Unglück passiert ist.
Nicht umsonst, sagt der Volksmund dann ratend: Kopf hoch!
Die Wunderwaffe für ein starkes Selbstbewusstsein
Umgekehrt können wir uns also selbstbewusst aufrichten und so mit der entsprechenden Haltung den schlechten Gefühlen Gegensteuer geben. Wenn wir unseren Körper gut wahrnehmen, unseren Raum einnehmen und füllen, stärkt sich auch unser Selbstbewusstsein.
Mit Körper- und Atemübungen, aber auch Imaginationstechniken lernen Sie, wie Sie Gelassener und selbstbewusster werden. Indem Sie tiefer und mit mehr Volumen atmen, werden sie sich freier, belebter und sicherer fühlen.