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Impressionen vom Atempowerkurs in Uster


Über meinen zweiteiligen Atempower Kurs in Uster beim Verein Vivagym habe ich ja bereits berichtet. Nun habe ich zusätzlich zum positiven Feedback auch noch Fotos vom zweiten Teil erhalten, die ich veröffentlichen darf. Doch was machen die Teilnehmenden denn da auf den Bildern?

Wie man auf den Bildern sieht, bestand die Zielgruppe für diesen Atemkurs aus Seniorinnen unterschiedlichen Alters. Das Programm hätte ich allerdings auch gut mit jungen Leuten durchführen können, denn es ging um Atem- und Körperreaktionen sowie um das Thema Widerstand.

Körpergefühl und Wohlfühlabstand

Wir haben in diesem Atemkurs verschiedene Kontaktübungen durchgeführt. So lud ich die Teilnehmenden dazu ein, aufeinander zuzugehen. Eine Reihe sollte dabei stehen bleiben und die andere sich auf die Übungspartnerin zubewegen. Jede Teilnehmerin konnte bei dieser Übung für sich Fragen beantworten, wie: Was nehme ich wahr, wenn jemand auf mich zuläuft? Wo ist mein Wohlfühlabstand und wie merke ich dies am Atemgeschehen und im Körper? Wie geht es mir, wenn jemand wegläuft oder mir sogar den Rücken zudreht? Es ging darum unsere sensibelsten Sensoren des Körpers zu aktivieren und das Geschehen wahrzunehmen im Hier und Jetzt. Eine spannende und scheinbar neue Erfahrung - sogar auch für ältere Leute.


Gegenseitige Massage mit Tennisbällen

Auch das gegenseitige Massieren des Rückens mit dem Tennisball gehörte zu den Kontaktübungen dazu. Ältere Menschen finden das aus meiner Erfahrung heraus immer besonders toll, denn oft gibt es nicht mehr so viel Körperkontakt und das Massieren mit dem Ball ist eine einfach Technik, bei der niemand Angst haben muss, etwas falsch zu machen.


Ich finde es übrigens immer wieder extrem spannend, wie gut man merkt, ob der- oder diejenige der massiert bei der Sache ist oder eben nicht. Ich erlebte das immer mal wieder, wenn ich - meist war es im Ausland - eine nicht sehr qualifizierte Massagepraxis besuchte. Wenn der Therapeut mit seinen Gedanken irgendwo ist und sich nicht sammelt, spürt man das als Klient sofort, sofern man sich darauf achtet. Die Qualität der Massage ist ganz anders, wenn beide achtsam sind. Probieren Sie das mal aus!


Zurück zum Ball: Manchmal kann ein Kontakt über einen solchen Gegenstand übrigens die Lösung sein, wenn jemand bei einer Therapie oder in einer Gruppenübung vorerst noch nicht direkt berührt werden möchte.

Kraft für mehr Widerstand und mentale Stärke

Zum Thema Widerstand haben wir passend auch verschiedene Kräftigungsübungen ausgeführt, wie zum Beispiel das Stossen der Wand oder auch Übungen mit dem Stuhl, die den Widerstand gegen die Schwerkraft nutzten. Das darüberliegende Ziel der speziellen Fitnessübungen war es, die eigene Stärke zu spüren, sich über den Körper auch abgrenzen und für sich somit einstehen zu können. Wer seinen Körper bewusst stärkt und besser wahrnimmt, tritt selbstbewusster auf und kann besser Nein sagen, zu Dingen, die man nicht will.

Zusammen mit den Fotos habe ich nochmals viele positive Feedbacks erhalten. Es freut mich, wenn ich für solche Kurse von Vereinen aus dem Zürcher Oberland angefragt werde.


Falls Sie Ihren Mitgliedern auch eine Atemstunde bieten möchten, nehmen Sie mit mir Kontakt auf.

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