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Wieso es wichtig ist, neue Dinge zu lernen


Wieso es wichtig ist, neue Dinge zu lernen

Ab dem 25. Lebensjahr sterben jährlich Neuronen in unserem Gehirn ab. Wir können jedoch etwas dagegen tun. In diesem Blogbeitrag gehe ich der Frage nach, wieso es so wichtig ist, ständig neue Dinge zu lernen.

Um überhaupt einen Eindruck über unser Gehirn zu erhalten, gibt es zuerst einmal ein paar Fakten.


Fakten zum Gehirn

Unser Gehirn wiegt ca. 1.3 Kilogramm; abhängig von unserem Körpergewicht. Da das Gewicht rund 2% des Gesamtgewichts ausmacht, haben Männer im Schnitt ein schwereres Gehirn, was aber nicht heisst, dass dies mit mehr Intelligenz einhergeht.


Unser Gehirn nutzt gute 20% des Sauerstoffbedarfs des Körpers. Der Sauerstoff kommt dabei über das Blut ins Gehirn.


Ab der Geburt haben wir 86 – 100 Milliarden Neuronen (elektrisch erregbare Nervenzellen), die Infos aufnehmen, verarbeiten und weitergeben. Sie sind durch 1 Trio. Synapsen vernetzt. Die Signale werden dabei durch Neurotransmitter (elektrische oder chemische Botenstoffe) übertragen. Die Impulse wechseln den elektrischen Zustand der Neuronen. Die Gesamtheit dieser Signale ergibt die sogenannten Gehirnwellen.


Wir unterscheiden folgende Frequenzen:

Alpha = 14 – 30 Hertz = Der Mensch ist bei Bewusstsein, er ist wach und aufmerksam.

Beta = 30 Hertz = Der Mensch hat einen erhöhten Stresslevel. Es können Sprunggedanken folgen und volle Konzentration ist nicht mehr möglich. Das Gehirn ist blockiert.

Theta = 4 – 8 Hertz = Der Mensch befindet sich in der Tiefenentspannung. Dies kommt häufig bei Meditationen vor. Die Kreativität kann erhöht sein.

Delta = 1 – 3 Hertz = Der Mensch befindet sich in einem traumlose. Tiefschlaf. Am Tag aufgenommen Informationen werden vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis transportiert. Der Hippocampus (Seepferdchen) ist entsprechend am Arbeiten.


Wie verändert sich das Gehirn im «Alter»

Ab dem 25. Lebensjahr ist das Hirn entwickelt. Ab dann sterben jährlich ca. 1-2% Nervenzellen; bei Demenz, Alkohol- und Drogenkonsum geht es noch schneller. Zudem nimmt auch die Zahl an Neurotransmitter ab. Im Alter atmen wir zudem oft anders und wir schlafen und bewegen uns weniger, was ebenfalls einen Einfluss aufs Gehirn hat.

Das Gesamtpaket führt dazu, dass wir eine langsamer Infoverarbeitung haben. Man erkennt dies daran, dass jemand bis zu 30% an Schreibgeschwindigkeit verliert, seine Wahrnehmung anders ist, die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt ist, die Orientierungsfähigkeit abnimmt, die Koordination und das Gleichgewicht schlechter werden und das Denken und Erkennen schwerer fallen.


Die gute Nachricht ist, dass wir im Bereich des Hirnareals Hippocampus bis ins hohe Alter Neuronen bilden können. Der Hippocampus ist sowohl in der linken wie auch in der rechten Hirnhälfte vorhanden. Er ist mitunter beteiligt an der Gedächtnisbildung. Um das Seepferdchen zu trainieren müssen wir alle Sinne (Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Riechen) befeuern.


Auf der Suche nach neuer Abwechslung

Wir nehmen ständig ganz viele Informationen aus unserer Umwelt wie auch aus unserem Körper über unsere Sinne auf. Wir verarbeiten jedoch lediglich 10% der Eindrücke bewusst. 90% verschwinden in unser Bauchgefühl, ins Unterbewusste. Unser Hippocampus filtert für uns, vor allem das raus, was neu, spannend, wichtig, spassig, sonderbar, absurd und für uns derzeit relevant ist. Vielleicht hast du schon mal vom Kinderwageneffekt gehört. Wer sich mit dem Thema befasst, sieht plötzlich überall nur noch Kinderwagen. Die bewusste Verarbeitung im Cortex (Grosshirnrinde) braucht länger, da wir dann die Infos mit bisherigen Erfahrungen und Wissen vernetzen. Denken und Sprechen benötigen zudem Zeit.


Wenn du dein Seepferdchen also trainieren willst, solltest du stets offen für Neues sein. Am besten sind dies neue Erfahrung, die mit vielen Sinnen gekoppelt sind. Dabei gibt es keine Altersgrenzen. Meine ältesten Kunden waren über 80. Je früher du jedoch damit anfängst, desto besser.


Im Gehirnfitnesstraining und auch sonst in meinen Personal Training Outdoor werden ganz viele Sinne befeuert, da wir kognitives mit koordinativem Verbinden. Bei mir erlebst du eine grosse Abwechslung und verschiedenste Bewegungsarten: von funktionellem Krafttraining, Nordic Walking, Stand Up Paddling, Faszientraining, Boxen und Kicken, Gehirnfitnesstraining bis zum Atemtraining.


Vereinbar einen Termin und probier’s aus.

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