Stress gehört zum Leben, doch nicht jeder Stress ist gut. Während positiver Stress, auch Eustress genannt, uns kurzfristig motiviert und antreibt, kann negativer Stress (Distress) langfristig Körper und Geist belasten. Dieser Blogbeitrag zeigt dir, wie du präventiv und akut mit Stress umgehen kannst – und warum dein Atem dabei eine Schlüsselrolle spielt.
In meinen Atemkursen lasse ich die Leute oft erleben, was eine blosse negative wie auch positive Vorstellung mit uns macht. Die meisten Teilnehmenden sind ganz erstaunt, über die zahlreichen Effekte, die sie auf den verschiedenen Ebenen nach so kurzer Zeit spüren.
So wirkt auch jeglicher Stress – gemäss der WHO eine der grössten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts - auf allen Ebenen. Der Mensch braucht zwar Stress. Aber nur vom «guten», dem sogenannten Eu-Stress, der dich für eine gewisse Zeit lang positiv aktiviert. Auf längere Zeit ist negativer Stress, der überfordert oder unterfordert, der sogenannte Disstress, schädlich.
Leidet der Mensch zulange unter negativm Stress können langfristige Folgen unter anderen sein:
Geschwächtes Immunsystem (erhöhte Infektanfälligkeit, z. B. Krankheitssymptome bei Ferienbeginn)
Bluthochdruck, was das Risiko für einen Herzininfarkt oder Schlaganfall steigen lässt
Verdauungsbeschwerden
Schlafstörungen
Verspannungen
Veränderungen der Atmung (oberflächlich, schnell, unruhig), was den gesamten Körper belastet
Konzentrationsschwäche und Lernschwierigkeiten
Spannungskopfweh
Emotionen wie Ängste und Sorgen können stärker werden, was zu einem gefühlsgelenkten Handeln verleitet
Stress schadet also nicht nur unserem Körper und unserer Atmung, auch das Gehirn und damit unser Denken und Wahrnehmen ist betroffen. So passiert es oft, dass wir ein sogenanntes Blackout erleben, wenn wir gestresst und unter Druck stehen. Das Gehirn blockiert dann vor lauter Enge und man weiss nicht mehr in welche Richtung es weiter gehen soll – der bekannte Tunnelblick lässt grüssen – und vielleicht gesellt sich auch noch die Angst dazu. Gleichzeitig verändert sich auch die lebenswichtige Funktion – unsere Atmung. Sie wird unruhig, oberflächlich und schnell und beeinflusst dadurch unseren ganzen Körper.
Die meisten Menschen machen sich jedoch tatsächlich kaum Gedanken um ihr Gehirn und ihre Atmung. Dabei wäre es sinnvoll dem Gehirn und dem Atem mehr Pausen zu gönnen und sie gezielt zu trainieren. Gerne zeige ich dir in einem Gehirnfitnesstraining wie auch in der Atemtherapie wie du das in deinem Alltag machen kannst.
Die Stressoren die stressen
Leistungsstark, (selbst-) optimiert, höher, schneller, besser, produktiver, überdurchschnittlich… Was macht der (eigene) Erwartungsdruck mit uns? Was macht das mit unserem Gehirn, unserem Körper, unserer Atmung und unserem Empfinden? Manchmal kommt der Druck von aussen, sehr oft machen wir ihn selber.
Zu den gängigsten Stressoren (Dinge, die uns Stress bereiten) gehören:
Erwartungen und Leistungsdruck (eigene wie auch fremde)
Soziales Umfeld
Lärm
Zeitdruck
Reizüberflutung
Angst und Sorgen
Physische Faktoren (Hunger, Durst, Schmerzen, Krankheiten)
Viele Stressoren kann man ändern oder zumindest die Einstellung dazu. Stress geht jedoch nicht auf Knopfdruck weg.
Viele dieser Stressoren lassen sich mit Reflexion und gezielten Massnahmen abmildern. Wichtig ist, herauszufinden:
Was stresst mich?
Was löst diesen Stress aus?
Wie kann ich ihn verändern oder verhindern?
Gewohnheiten nachhaltig verändern
Wenn man sein Leben nachhaltig ändern will, sollte man in der Regel nicht zu viel auf einmal wollen. Es gibt Leute, die ihr Leben um 180° auf einmal kehren, aber viele Menschen haben nicht den Mut, die Energie oder die Möglichkeit, das so umzusetzen.
Eine nachhaltige Veränderung gelingt am besten schrittweise. Setze dir klare, realistische Ziele und konzentriere dich auf eine Änderung pro Monat.
Plane Veränderungen morgens ein, wenn die Entscheidungskapazität noch frisch ist.
Überlege dir bewusst, warum du etwas ändern willst. Ein klares Motiv steigert die Wahrscheinlichkeit, dass du durchhältst.
In einem Coaching, kombiniert mit Atemtherapie, findest du Klarheit und schaffst Raum für Kreativität und Lösungen.
Damit wir etwas ändern, ist es auch wichtig, dass wir ganz klar wissen, wieso wir etwas machen. Was bringt es uns? Nur dann haben wir einen Motivator, der uns vorwärtstreibt. In einem Coaching im Zusammenhang mit einer Atemtherapie kannst du dies für dich persönlich klären. Indem wir über den Atem den Geist und Körper vor dem Coaching entspannen, hast du einen klaren Kopf, der dich kreativ und lösungsorientiert werden lässt.
Dein persönlicher Antistresswerkzeugkoffer
Stressbewältigung gelingt besser mit einem individuell zusammengestellten Werkzeugkoffer. Hier einige Vorschläge:
1. Aktivitäten, die dir guttun
Sport, Bewegung, Massage, Basteln, Lesen, Musik, Kochen – finde heraus, was dir Energie gibt.
2. Anti-Stress-Quickies
Atemübungen, eine Tasse Tee, ein paar Minuten in die Ferne schauen oder eine kurze Gehirnfitnessübung.
3. Gelassenheit, Geduld und Vertrauen aufbauen
Diese Eigenschaften kannst du trainieren, z. B. mit Atemtherapie oder Meditation.
4. Zeit- und Selbstmanagement verbessern
Plane bewusst Pausen ein und vereinfache dein Leben, indem du dich von unnötigem Ballast – äusserlich wie innerlich – trennst.
5. Positive soziale Kontakte
Verbringe Zeit mit Menschen, die dir guttun.
6. Rituale und Symbole nutzen
Rituale, Vorbilder oder Symbole können dir in stressigen Momenten Orientierung geben.
7. Körperpflege, Ernährung und Schlaf priorisieren
Achte auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und ein bewusstes Körperbewusstsein.
Um deinen Antistresswerkzeugkoffer zusammenstellen kannst du dich Fragen: Welche Tools habe ich? Welche möchte ich?
Das innere Kind wecken
Frage dich ruhig mal: Was hat mir als Kind Freude bereitet? Oft findest du hier Inspiration für Aktivitäten, die dich entspannen und einfach nur Spass machen – ohne Leistungsdruck.
Stressmanagement mit Atemtherapie
In meinen Atemkursen zeige ich dir, wie du durch gezielte Atemtechniken und Reflexion deinen Geist und Körper entspannst. Mit einem klaren Kopf kannst du kreative Lösungen entwickeln und deinen individuellen Antistress-Werkzeugkoffer zusammenstellen.
Stressbewältigung ist ein Prozess, der Mut und Übung erfordert. Mit meiner Unterstützung findest du den richtigen Weg, um dein Leben nachhaltig zu verändern.
Vereinbare jetzt einen Termin – für Atemtherapie, Coaching oder ein individuell auf dich abgestimmtes Programm.
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