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Stress. Mich nicht.


Weniger Stress auf dem Motorrad
Drängeln, Lichthupen, fluchen inklusive Mittelfinger, Staus: für viele Verkehrsteilnehmer eine tägliche Erfahrung. Gerade wenn ich mit meinem Töff unterwegs bin, fällt mir auf, wie verrückt das Ganze doch eigentlich ist. Ich bin dann nämlich ungeschützter als die Autofahrer, welche sich hinter viel Blech in Sicherheit wähnen.

Über 40% der Autofahrerinnen und Autofahrer haben im Strassenverkehr schon einmal die Nerven verloren, zeigt eine deutsche Studie zum Verkehrsklima. Ich glaube eher, 40% verlieren in der Schweiz tagtäglich ihre Nerven. Gerade jetzt in der sogennanten Kürbissaison in Seegräben, kann man beim Gemeindeparkplatz beispielsweise wunderbar beobachten, wie aggressiv manche Autofahrer sich verhalten: Da werden Verkehrskadeten aufs übelste beschimpft, weil es keine Parkplätze mehr gibt und sie weggewiesen werden.

Das hohe Verkehrsaufkommen ist eine Realität, die wir nicht ändern können. Umso mehr gilt ­es darum: Gelassen bleiben - ausser Sie regen sich gerne auf. (Natürlich gibt es auch die Option, dass man auch im Sinne der Fitness umsteigt auf Öv oder Velo, aber manchmal ist man halt doch aufs Auto/Motorrad angewiesen.)

Stress. Mich nicht.

Gelasse bleiben ist aber gar nicht so einfach. Arbeit, Familie, körperliche Beschwerden, Belastung durch schwierige Lebensumstände: Es gibt viele Faktoren, die Stress auslösen können, entsprechend ist der allgemeine Stresspegel relativ hoch, wenn man nichts dagegen unternimmt.

Die Reaktionen wie Aggression, Fluchtverhalten oder Verleugnung der Situation führen nicht zu einer nachhaltigen Entlastung. Stress vermindert die geistige Flexibilität, man verliert den Überblick, weicht aus oder handelt kopflos. Stress blockiert und mindert dadurch auch die Leistungsfähigkeit. Andauernder Stress macht körperlich und geistig krank, bis zum kompletten Ausfall durch Burnout oder Depression.

Wer also raus aus dieser Abwärtsspirale möchte, der sollte etwas dagegen tun. In der Atemtherapie zeige ich Ihnen gerne, Übungen und Tricks, wie Sie gelassener werden. Indem wir Ihre persönlichen "Ruhequellen" finden, können Sie Energietanken und den Kopf durchlüften.

Gerade auch im Strassenverkehr hilft es, durchzuatmen, innerlich bei sich zu bleiben, um nicht im ganzen Gefühlsstrudel unterzugehen. Dies gilt für jegliche Stresssituation. Eben: Stress. Mich nicht!

Und noch ein Tipp am Rande für den Verkehr

Es lohnt sich, zeitig loszufahren, denn unterwegs Zeit aufholen zu wollen, ist meistens unrealistisch. Die paar Minuten, die man durch ständiges Überholen gewinnt, sind das Risiko und den Stress nicht wert. Besser hört einen spannenden Podcast oder gute Musik und kommt entspannt im Büro oder wo auch immer an.

Und was hat das nun mit dem Motocross-Bild zu tun?

Ganz einfach: Ich war immer hochgestresst, wenn irgendwo Kies auf der Strasse lag, da ich vor X Jahren einen kleinen Rutsch-Unfall mit dem Roller hatte. Beim Motocross fahren musste ich mich dieser Angst stellen. Es hat auf jeden Fall etwas gebracht. Es bräuchte jedoch wohl noch ein paar Einheiten Motocross-Therapie, damit ich mich ganz sicher fühle. Eine weitere spannende Erfahrung, die mir zeigt, dass man aktiv etwas gegen Angst und Stress tun kann.


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