Atemtherapie - ein offenes Geheimnis bei Stress
- Nathalie Meyer
- 8. Nov. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Jan.

Atmung und die körperliche sowie psychische Befindlichkeit hängen eng zusammen. Über die Art, wie wir atmen, wird der Körper entspannter oder angespannter.
Bei Stress, Aufregung oder auch Angst reagiert unser Körper genauso wie vor tausenden von Jahren – mit einer damals wichtigen Kampf- oder Fluchtreaktion, die viel Energie benötigt. Denn in der Vergangenheit gab es, wenn der Mensch durch wilde Tiere bedroht wurde, nur diese beiden Optionen: Fight or flight. Heutzutage reagiert das Nervensystem gleich, doch die Energie kann oft nirgendwo hin. Sie bleibt im Körper und blockiert unser ganzes System. Oft spricht man hier auch von einer gewissen Ohnmacht.
Stress, der über längere Zeit anhält, ist nicht gesund
Mögliche Folgen von Stress sind:
Gereiztheit
Nervosität
Konzentrationsschwierigkeiten
Abnahme der Leistungsfähigkeit
Kurzatmigkeit, v.a. Atem in der Brust
Schlafstörungen
Erschöpfung
Tinnitus
Verdauungsprobleme
Müdigkeit
Chronische Kopfschmerzen
Stress kann aber auch zu Depressionen, Angst oder einem Burn-out führen. Dauerstress schwächt das Immunsystem und macht den Körper anfälliger für Infektionskrankheiten, Erkältungen und Herpes.
Raus au der Opferrolle
Die gute Nachricht: Niemand muss ein Opfer von Stress sein. Jeder hat die Fähigkeiten, zu reagieren und etwas zu verändern. In der Atemtherapie schauen wir gemeinsam deine Stressoren an und versuchen, sie schrittweise zu reduzieren oder mit ihnen gelassener umzugehen. Wie immer betrachten wir dabei auch vor allem die Faktoren, die dir Freude bereiten und dir Energie geben. Denn Energie tanken – auch in turbulenten Zeiten – macht dich stärker.
Mittels Atem- und Körperübungen sowie entspannenden Behandlungen auf der Liege lernst du, dich gezielt zu entspannen. Es gibt viele kleine Tricks, mit denen du auch in Akutsituationen besser zu dir und zur Ruhe finden kannst.
Atem entspannt
Die Atmung spielt dabei eine grosse Rolle. Als einzige vegetative Funktion, die wir bewusst steuern können (im Gegensatz zum Beispiel zum Blutdruck, Puls oder der Verdauung), können wir über die Atmung einen grossen Einfluss auf unser Nervensystem nehmen. Wenn wir beispielsweise in den Bauch atmen, wird automatisch der Parasympathikus, der Teil des Nervensystems, der für die Entspannung zuständig ist, vermehrt aktiviert.
In den Bauch atmen hilft
Die Bauchatmung ist ein wichtiger Teil der Atmung. Sie wird hauptsächlich vom Zwerchfell (Hauptatemmuskel) ausgeführt. Wenn du mit der Bauchatmung einatmest, bewegt sich das Zwerchfell nach unten. Gleichzeitig massiert die Bauchatmung die Bauchorgane, das Verdauungssystem, das Sonnengeflecht und versorgt sie mit Energie. Wenn man die Bauchatmung vernachlässigt – was oft im Stress passiert – leidet man, wie Studien zeigen, unter anderem auch an Verstopfung.
Dein Stress und die Begleitsymptpome werden bestimmt nicht von heute auf morgen verschwinden. Aber die erste Veränderung wirst du bereits in der ersten Sitzung der Atemtherapie erfahren.
Reserviere dir einen entspannenden Termin für eine Atemtherapie in Seegräben oder bei dir zu Hause im Zürcher Oberland und probiere es aus.