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Atemwegserkrankungen mit Atemtherapie behandeln


Atemtherapie bei Atemwegserkrankungen
Richtig atmen zu können, ist lebenswichtig. Denn über die Atmung wird unser Gehirn, wie sämtliche Körperzellen mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Wenn Sie an einer Atemwegserkrankung - ob obstruktiv oder restriktiv - leiden, können Sie über verschiedene Methoden der Atemtherapie und mit einem gezielten Fitness Training Ihre Atmung und damit Ihr gesamtes Wohlbefinden verbessern.

Dieses Wochenende besuchte ich das Atemtherapie-Seminar Atemwegserkrankungen. Es gibt vielfältige Erkrankungen der Atemwege mit unterschiedlichen Ursachen wie z.B. Asthma, cystische Fibrose (Mukoviszidose), Lungenentzündung, Tuberkulose, chronische Bronchitis und Lungenemphysem (COPD). Im Kurs haben wir verschiedene Krankheitsbilder und die Behandlungsmöglichkeiten dazu besprochen.


Atemerkrankungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. So ist z.B. das Asthma bronchiale eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit rund 10% in den deutschsprachigen Ländern (Riedler, 2015). Insgesamt leiden 8-13% der erwachsenen Bevölkerung in Europa und Nordamerika an einer COPD, wobei die Erkrankung in höherem Alter stark zunimmt (Hemgesberg, 2014).


Atemwegserkrankungen mit Atemtherapie behandeln

Mit einem Mix von verschiedenen Methoden der Atemtherapie kann ich nun nach diesem vielseitigen Kurs Klienten, die an Atemwegserkrankungen leiden, optimal begleiten: mit atemerleichternden Stellungen, Übungen für den alltäglichen Bedarf und spezifischen Ateminterventionen auf der Behandlungsliege. So arbeiten wir auf der Massageliege und mit spezifischen Körperübungen direkt am Gewebe, um die Beweglichkeit von Brustkorb und die Leistungsfähigkeit des Zwerchfells zu verbessern.


Mit der reflektorischen Atembehandlung zur mehr Luft

Insbesondere kann ich nun auch die reflektorische Atembehandlung (RAT) ausführen. Durch Druckverschiebungen der Haut und der Muskulatur sowie durch Reize unterschiedlicher Dosierung wird eine nervös-reflektorische Steuerung in Gang gesetzt und somit unwillkürlich eine Veränderung der Atembewegung hervorgerufen. Das heisst so viel wie, die Griffe und Reizsetzungen sind nicht immer sehr angenehm, haben aber eine grosse Wirkung auf den Atem. Statt den Atem bewusst zu steuern, versuchen wir ihn unbewusst anzuregen und damit nachhaltig zu ändern.


Dies kann man als allgemeines Ziel der Atemtherapie IKP nennen: Wir möchten, dass sich der Atem unbewusst auf Veränderungen anpassen kann, ohne dass wir ihn immer steuern müssen. Wenn wir den Atem bewusst steuern, atmen wir nur so lange so, wie wir dies auch bewusst machen. Wenn wir uns dann wieder etwas anderem zuwenden, wird dies kaum mehr der Fall sein; wir rutschen wieder ins alte ungute Muster. Darum soll sich der Atem unbewusst auf das optimale Atmen einstellen lernen.


Aktiv und fit bleiben oder es noch werden

Mit meinem Wissen als Trainerin Bewegung und Gesundheit und Personal Trainerin können wir neben den therapeutischen Massnahmen, das aktive Training in Form eines Ausdauer- und Krafttrainings angehen. Da viele Betroffene mit Zunahme der Symptome immer inaktiver werden und Angst haben etwas falsch zu machen, nimmt die Muskelkraft am gesamten Körper, aber auch die Muskelkraft des Zwerchfells (unser Hauptatemmuskel) zunehmend ab. Das wiederum begünstigt die Zunahme der Symptome.


Eine Inaktivität hat verschiedene Folgen für den Körper aber auch für Sie als aktive Person. Wenn Sie nicht mehr den Weg aus dem Haus schaffen oder Sie die Verwandtschaft oder Freunde nicht mehr besuchen können, reduziert sich zunehmend Ihr Bewegungsradius. Und genau das wirkt sich zunehmend negativ auf Ihre gesamte Mobilität und Lebensqualität aus. Die Abhängigkeit von Drittpersonen wird so immer mehr erhöht. Ein Personal Training kann dieser Spirale entgegenwirken und durch ein gesteuertes Lungentraining wird sich die Kraft- und Ausdauer der Atemmuskulatur spürbar langfristig verbessern.


Wir gehen dabei Schritt für Schritt vor, so dass Sie auch allfällige Ängste und Blockaden langsam, aber sicher abbauen können.


Wenn Sie an Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Verspannungen, Atemwegungserkrankung, einer Belastungseinschränkung oder einer allgemeinen Einschränkung der Leistungsfähigkeit und Mobilitätt leiden, kann Ihnen die Atemtherapie weiterhelfen. Mit einem Personal Training machen wir Sie (wieder) fit.


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