Was ist Meditation? Und wie meditiert man "richtig"? Diesen Fragen gingen wir am vergangenen Sonntag im Meditationsworkshop in Wetzikon mit 8 Teilnehmenden nach.
Alle Welt spricht von Achtsamkeit und jeder scheint zu meditieren. Sie auch schon?
Meditation ist eine jahrtausendealte Methode, durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen innerlich zur Ruhe zu kommen. Aber sich einfach hinzusetzen, die Augen zu schliessen und nichts zu denken, ist gar nicht so einfach oder?
Es gibt verschiedene Formen von Meditation. Der lateinische Ursprung des Wortes «meditatio» heisst nachsinnen, besinnen oder Vorbereitung. Allen Meditationsformen gemeinsam ist die Konzentration auf eine einzige Sache, wie beispielsweise die Atmung, den eigenen Körper oder ein bestimmtes Bild bei einer Imagination. Entspannungsmethoden wie die Atemtherapie, PMR und Yoga arbeiten mit Meditation.
Meditation und Achtsamkeitsübungen wirken sich positiv auf unseren ganzen Körper und Geist aus. Wir können besser mit Stress umgehen, erleben innere Ruhe, Entspannung und Ausgeglichenheit. Diese psychischen Faktoren beeinflussen wiederum Körperfunktionen wie Blutdruck, Immunsystem und natürlich die Atmung.
Verschiedene neurowissenschaftliche Studien zeigen, wie Übungen der Meditation und Achtsamkeit die Hirnaktivität und Hirnstruktur tatsächlich verändern. Meditation und Achtsamkeitsübungen machen stressresistenter, helfen bei Depression und Angst, Schlafstörungen und Schmerzen und steigern ganz allgemein das Wohlbefinden.
Einfach meditieren lernen
Zusammen mit Nadine von Karuna Yoga stellten ich für die Teilnehmenden unseres Meditationskurses ein vielfältiges Programm zusammen. Wir zeigten mit diversen Übungen, dass meditieren nicht einfach heisst, die Gedanken auszuschalten und an nichts zu denken. Sondern vielmehr im Hier und Jetzt zu sein, zu spüren, ohne zu bewerten.
So leitete ich einfache Übungen an wie der Bodyscan oder eine Körpermeditation mit einem Igelball. Auch zeigte ich eine Atemübung, bei der man so richtig schön in den Flow kommt und sämtliche Atemräume öffnet.
Nadine leitete eine geführte Meditation an, bei der es darum ging, negative Gedanken auszutauschen und einen Anker zu finden, um immer wieder zur Meditation zurückzukommen, wenn man doch mal abschweift. Auch zeigte sie verschiedene Sitz und Liegepositionen, welche man für die Meditation einnehmen kann.
Für eine Geh-Meditation hat es zeitlich dieses Mal nicht gereicht. Aber es gibt bestimmt ein anderes Mal. Denn auch hier heisst es: Übung macht den Meditationsmeister und geführt geht es zu Beginn am einfachsten!
Wer sich für unsere Workshops interessiert, kann sich gerne bei meinem Newsletter eintragen oder schaut auf meiner Webseite. Auch kann man in der Atemtherapie 1:1 meditieren lernen.